3. OG - Ur- und Frühgeschichte

Von der Altsteinzeit bis zu den Römern

Mittlere Altsteinzeit (ca. 70'000 bis 35'000 v.Chr.)

Funde in der Schalberghöhle, Knochenüberreste von  Mammut, Nashorn, Löwe, Tiger, Bär, Wolf, Hirsch, Ziege, Murmeltier,  Hyäne etc. zeugen von den Lebewesen in der Gegend von Aesch in der  Altsteinzeit.


Jungsteinzeit (ca. 4'000 bis 2'000 v.Chr.)

Ein grosses, aus mächtigen Steinplatten aufgebautes Gemeinschaftsgrab, das  Dolmengrab, zeugt von der Bevölkerung um Aesch in der Jungseinzeit. Der Dolmen enthielt Knochen von mindestens 47 Menschen, Silexspitzen und  Grabbeigaben. (Einige Funde sind im Heimatmuseum ausgestellt.)

Ein Haus für die Toten – das Dolmengrab in Aesch (Sonderausstellung 2004)


Bronzezeit (ca. 2'000 bis 800 v.Chr.)

Aus der Bronzezeit wurden Bronzeornamente  Schalberghöhle, Fragmente von Sicheln, Beilen, Lanzenspitzen, verschiedenen  Zierblechen und "Gusskuchen" an der Lerchenstrasse und ein Bronzebeil im Schwimmbadareal gefunden.

Die Zeit der ersten Ackerbauern (Sonderausstellung 2003)


Latenèzeit (ca. 500 v.Chr. bis Chr. Geburt)

Aesch wird von Hallstattleuten und einem keltischen Volksstamm, den Raurachern, bewohnt. Im Jahr 58 v. Chr. ziehen die Rauracher mit den benachbarten Helvetiern nach Gallien und werden vom römischen Feldherrn Julius Cäsar bei Bibracte geschlagen. Die siegreichen Römer drängen ihnen auf dem Rückzug nach und nehmen von Land und Leuten Besitz.

Die Kelten - Geschichte, Kultur und mehr (Sonderausstellung 2004)


Die Römer sind da

Römischer Gutshöfe wurden in der Tannmatt-Löhrenacker (Münzfunde) und bei der röm.-kath. Kirche sind gefunden. Eine weitere römische Siedlung war in der Nähe des Klushofes. Sicher noch im 4. Jh. waren "die Römer" in Aesch. In der Villa bei der Kirche fand man sogenannte Argonnensigillata, eine Geschirrsorte, die nur in dieser späten Zeit zu uns gelangt sein konnte. In der Klus wurden Reben aus der römischen Zeit gefunden.