2. OG - Aescher Persönlichkeiten

Bekannt in der Schweiz und darüber hinaus

Fürstbischoff, Landvogt und deren Nachfahren

Jakob Christoph Blarer von Wartensee (11.05.1542 bis 18.04.1608)

Die Landvogtstelle der Herrschaft Pfeffingen mit den Gemeinden Aesch, Pfeffingen, Duggingen und Grellingen war in einem Freiheitsbrief vom Fürstbischoff Jakob Christoph Blarer von Wartensee seit 1604 den Nachkommen seines Bruders Wolfgang Dietrich Blarer von Wartensee vorbehalten. Während der erste der Blarervögte noch auf dem Schloss Pfeffingen wohnte, verlegten die Nachfolger ihren Wohnsitz nach Aesch, wo die Familie eine Herberge kaufte und sie zu einem standesgemässen Sitz, dem Blarer-Schloss, ausbauten. Wolfgang (Wolf) Dietrich Blarer von Wartensee ist Begründer und Stammvater der Blarer von Wartensee zu Aesch.

Heute ist im Blarer-Schloss das Gemeindezentrum untergebracht.

Mehr über Jakob Christoph Blarer von Wartensee im Historischen Lexikon der Schweiz



Ein Schriftsteller und Radiomann

Traugott Meyer (13.05.1895 bis 14.04.1959), heimatberechtigt in Aesch

Traugott Meyer wuchs in Wenslingen auf und besuchte dort die Primarschule bei seinem Vater in Wenslingen. Als Lehrer wirkte er in Muttenz und Basel. Er beginnt in frühen Jahren - angeregt von seiner Mutter und inspiriert von Johann Peter Hebel - in Mundart zu dichten. Als Radiomann wird er mit seinen Erzählungen 's Bottebrächts Miggel verzellt' über das Baselbiet hinaus bekannt.

1939 erhielt er den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung und 1948 den Johann-Peter-Hebel-Preis des Staates Baden.

Mehr über Traugott Meyer im Personenlexikon.bl.ch

Quelle

Der 'kleine' Doktor - Naturarzt aus Aesch

Alfred Vogel (26.10.1902 bis 1.10.1996), heimatberechtigt und aufgewachsen in Aesch.

Alfred Vogel erlernte die Heilkunde von seinem kräuterkundigen Vater und seiner Grossmutter, sowie auf Reisen nach Afrika, Asien und Amerika. 1920 eröffnete Vogel in Basel ein Reformhaus. Sein Buch 'Der kleine Doktor' (erschienen 1952) ist mittlerweile in zwölf Sprachen zwei Millionen Mal verkauft worden. 1963 gründete er mit der Firma Bioforce AG (seit 1. Januar 2020: A. Vogel AG) sein eigenes Pharmaunternehmen in Roggwil (Kanton Thurgau), welches bis heute seine Naturheilprodukte produziert und vertreibt. Vogel war davon überzeugt, dass die meisten Krankheiten durch falsche Ernährung entstehen oder begünstigt werden: «Man ist, was man isst.» Er empfahl eine Ernährung mit einem möglichst hohen Anteil an frischem Obst und Gemüse, sowie eine ausgeglichene Lebensweise in Respekt vor der Natur. 

Im Jahre 2022 widmete das Heimatmuseum Alfred Vogel eine Sonderausstellung.

Quelle