Burg Bärenfels – Versteckt und fast vergessen

Die Burg Bärenfels wurde im 13. Jahrhundert auf einem steilen Felskamm östlich der Burg Angenstein gebaut. Die Anlage bot einen weiten Blick über das Laufental. Sie bestand aus drei Teilen: Die „alte Burg“ lag auf dem höchsten Felskopf. Heute sind noch Spuren von massiven Felsbearbeitungen zu sehen. Die „mittlere Burg“ hatte einen rechteckigen Wohnturm, von dem nur noch Fundamente übrig geblieben sind. Die „neue Burg“ im Nordosten war mehrstufig angelegt, und Mauerreste zeugen von ihrer einstigen Grösse.

Die Herren von Esch

Im 13. Jahrhundert bewohnten die Herren von Esch (Aesch) die Burg. Sie waren eine Adelsfamilie, die den Grafen von Thierstein unterstellt war. Die Herren von Esch verwalteten und verteidigten die Ländereien der Thiersteiner. Sie hatten grossen Einfluss auf die Region, doch im späten 13. Jahrhundert starb die Familie aus. Danach übernahm der Bischof von Basel die Burg und gab sie neuen Lehensträgern: Der Familie Macerel

Die Familie Marcerel

Die Familie Marcerel war im 13. Jahrhundert eine bedeutende Macht in Basel. Als Schultheisse in Kleinbasel gewannen sie erheblichen politischen Einfluss. Dieser trug zur späteren Vereinigung der mit Grossbasel bei. Das Wappen der Familie Macerel wurde von der Gemeinde im Jahr 1937 übernommen. Es zeigt auf silbernem Grund eine schwarze Saufeder, begleitet von einem roten sechsstrahligen Stern. Die Saufeder ist eine Art Speer zur Jagd auf Wildschweine.